Über die Arbeit des Ethikkomitees

Ende des Jahres 2003 hat eine kleine Initiativgruppe aus Ärzten, Pflegepersonal, Sozialarbeitern, Seelsorgern und Psychologen die Bildung eines Ethikkomitees an unserem Krankenhaus initiiert. Mit Bestätigung durch die Krankenhausleitung im September 2004 wurde ein Gremium geschaffen, das ethische Probleme bei der Behandlung, Pflege und Versorgung von Patienten sowie ethische Fragen der "Organisation Krankenhaus" gleichermaßen berücksichtigt.
Das Ethikkomitee entwickelt Leitlinien, führt retrospektive ethische Fallbesprechungen durch und berät zu ethischen Entscheidungen auf den Stationen. Ein ethisches Konsil ist geplant. Diese Konsile haben beratenden Charakter und sollen dem Behandlungsteam eine Empfehlung geben, damit dieses zu der ethisch am besten begründbaren Entscheidung kommen kann. Diese Beratungen finden nach einer bestimmten Methode (Njimwegener Modell) statt. Es wird ein Protokoll erstellt, welches sowohl in den Krankenunterlagen als auch der Krankenhausleitung hinterlegt wird.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Fortbildungstätigkeit an unserem Hause zu ethischen Problemen.
Ethische Leitlinien sollen dort entwickelt werden, wo alte Grundsätze nicht mehr ausreichend orientieren. Nach Vorlage und Prüfung durch die Krankenhausleitung sollen sie dann als bindende Richtlinie für alle Abteilungen gelten.

Bisherige Ergebnisse der Arbeit des Ethikkomitees:Entwicklung des Leitbildes KHDNEntwicklung von Leitlinien:

  • Am Anfang des Lebens
  • Palliativversorgung
  • Reanimation beim alten Menschen
  • Umgang mit Religionen
  • Umgang mit Patientenverfügungen
  • in Arbeit: Leitlinie Anlage PEG (Ernährungssonde)
  • retrospektive Fallseminare wurden durchgeführt
  • Weiterbildungen zu "Fragen am Lebensende" und Palliativmedizinethische Konsile

Kontakt:
Frau Dr. med. Katleen Schubert (Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie)
Tel.: 0351 856-2610, E-Mail

Link: www.ethikkomitee.de